Fotografien von Markus Hippmann
Fotoausstellung in der Galerie FotoSecession
Rechte Wienzeile 85, 1050 Wien
Vernissage: Freitag, 18.11.2016, 20 Uhr
Ausstellungsdauer und Öffnungszeiten: 19. - 30.11.2016; Montag bis Mittwoch 16 - 18 Uhr
Eintritt frei.
Mit Hilfe der Lochkamerafotografie hält der Fotograf Markus Hippmann seine Motive in einer Weise fest, bei der die Formen verschwimmen und sich die Konturen auflösen. So erinnern seine Fotografien an impressionistische Gemälde, mit denen sich der Fotograf vom gegenständlichen Sehen entfernt und stattdessen Licht und Farbeindrücke festhält. Damit gelangt Markus Hippmann zum zitierten „unschuldigen Blick“ der Impressionisten und zu einem „vorstellungsfreien Sehen“, das von den Betrachtern der Bilder durch eine Intepretation des Gesehenen wieder mit einer „Vorstellung“ erfüllt wird. „Was siehst du auf dem Bilde? Was willst du darin sehen?“ fragt der Fotograf die Betrachter: „Sind es Farben, Punkte, Striche oder ist es doch ein Wald?“ Der gegenständliche Bildeindruck changiert dabei ganz im Sinne einer pointillistischen Darstellung mit der gewählten groben Auflösung der Aufnahmen und der damit verbundenen Sichtbarkeit der einzelnen Bildpunkte. So handelt es sich bei der fotografischen Arbeit von Markus Hippmann um eine Auflösung im doppelten Sinn: Auflösung der Form durch grobe Auflösung.
„Nach langen Jahren des Fotografenlebens habe ich es endlich geschafft, jene unscharfen Fotos zu machen, von denen ich schon immer geträumt habe!“ M.H.
Markus Hippmann
geboren 1967 in Wels
Markus Hippmann übersiedelte nach der Matura zum Studieren nach Wien und sah Ende der Achtziger Jahre die Retrospektive des Fotografen Helmut Newton im ehemaligen „20er Haus“ (Museum des 20. Jahrhunderts). Begeistert von dessen Werk begann Markus Hippmann in Schwarzweiß zu fotografieren und machte seine ersten Vergrößerungen in der Dunkelkammer des Studentenheims Vindobona. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bewarb er sich für ein Studium an der Prager Filmakademie (FAMU) und wurde für die Fächer Fotografie und Kamera aufgenommen. Er studierte Kamera an der Prager und Wiener Filmakademie, drehte einige Kurzfilme und setzte sich weiterhin intensiv mit dem Medium Fotografie auseinander. Seine Liebe galt und gilt dabei der Suche nach Licht, Farbe und Form sowie nach der geeigneten Wiedergabe von Emotionen und Gefühlen. Nach seiner Rückkehr nach Wien arbeitete Markus Hippmann im Bereich Fotografie und Film und leitete zahlreiche Fotoworkshops. Anfang 2000 entstand unter seiner Federführung die Fotoschule Wien. Seitdem unterrichtet er Fotografie an der Fotoschule Wien, organisiert zahlreiche Fotoprojekte und stellt auch seine eigenen fotografischen Arbeiten regelmäßig aus.