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Fotografien von Alain Barbero,
Texte von Barbara Rieger,
Übersetzung ins Französische: Sylvie Barbero-Vibet
Fotoausstellung im Café Schopenhauer
Staudgasse 1, 1180 Wien
Vernissage: Samstag, 25.10.2014, 17 Uhr
Öffnungszeiten: 25.10. - 13.11.2014, täglich 8:30-19 Uhr
Fotoausstellung im Café Jelinek
Otto-Bauer-Gasse 5, 1060 Wien
Vernissage: Samstag, 15.11.2014, 19 Uhr
Öffnungszeiten: 15.11. - 14.12.2014, täglich 9-21 Uhr
Als der Pariser Fotograf Alain Barbero sich für ein Jahr in Wien aufhielt, verliebte er sich in die Wiener Kaffeehäuser und beschloss seine Impressionen von Menschen und Momenten in Cafés fotografisch festzuhalten. Viele seiner Kaffeehausbesuche fanden gemeinsam mit der Autorin Barbara Rieger statt, die sein erstes Kaffeehaus-Modell wurde und mit der er seit Dezember 2013 den Wiener Kaffeehausblog cafe.entropy.at betreibt. In der Wanderausstellung sind daraus ausgewählte Beiträge erstmals in Druckversion zu sehen.
Für Alain Barbero, der das geschäftige Treiben der Pariser Bistros gewöhnt ist, stellt das Wiener Kaffeehaus einen geschützten Raum dar, in dem man in Ruhe essen, trinken, verweilen und LEBEN kann. Trotz vieler Gemeinsamkeiten hat jedes der Wiener Kaffeehäuser seine ganz besondere Atmosphäre.
„Wähle dein Café und ich kann dir sagen, wer du bist“, lautet das Credo Alain Barberos. Er bittet seine Modelle ihn in ihr Lieblingscafé zu führen. Die Fotografien entstehen im Zusammenspiel mit der Atmosphäre des Ortes, den Geschichten und Stimmungen der Modelle und Barberos eigenen Empfindungen.
In den bis zu mehreren Stunden dauernden Fotosessionen und bei der Nachbearbeitung der Bilder spielt Alain Barbero mit Licht und Schatten, arbeitet mit geometrischen Linien und erzeugt theatralische Betonungen und Übertreibungen. Mit jedem Foto versucht er eine Andeutung zu schaffen; die Skizze eines Gefühls oder einer dramatischen Geschichte. Die Umsetzung in Schwarz-Weiß ermöglicht es den Betrachtern die fehlenden Informationen mit eigener Fantasie zu ergänzen.
Eine mögliche Version dieser Fantasie stellen die zu den Fotosessionen entstandenen Texte von Barbara Rieger dar, in die Worte, Gefühle und Gedanken sowohl des Modells als auch des Fotografen und der Autorin einfließen. Um auch die sprachlichen Impressionen einem größeren Kreis zugänglich zu machen, wurden die Texte von Sylvie Barbero-Vibet ins Französische übersetzt.
Alain Barbero: "Photographier, c’est dérober une part au réel. / Fotografieren heißt einen Teil der Realität zu stehlen."